Die Milchstrasse besteht aus hunderten Milliarden von Sternen. Diese Unendlichkeit und Weite aber kann sich kein Mensch richtig vorstellen. Und deshalb löst sie wohl auch diese Faszination und das Bestreben in uns aus, sie fotografisch festzuhalten. Ich bin dieser Faszination auch vor einigen Jahren verfallen. Denn als ein Fotofreund mir  von seinen Milchstrassenfotos erzählte weckte dass die Neugier in mir. Ein Objektiv wurde gekauft, was für die Sternenfotografie geeignet ist. Es musste lichtstark sein. Deshalb wurden es bei mir zwei Zeiss Festbrennweiten von 15 und 21 mm. Anschließend ging es in die Nacht und ich startete meine ersten Versuche.

Die Milchstraße, unsere Heimatgalaxie, ist ein faszinierendes Objekt für Fotografen und AstronomieEnthusiasten. Sie erstreckt sich über den Nachthimmel wie ein schimmerndes Band aus Licht, dass aus Milliarden von Sternen besteht. Die Milchstraße ist nicht nur ein beeindruckendes Naturschauspiel, sondern auch eine Quelle der Inspiration und des Staunens. Wenn man sich in der Dunkelheit der Nacht befindet, fernab von den Lichtern der Stadt, kann man die wahre Pracht der Milchstraße in ihrer vollen Schönheit erleben.

Bevor man aber mit der eigentlichen Fotografie beginnt, bedarf es einer sorgfältige Planung und Vorbereitung. Zunächst ist es wichtig, einen geeigneten Standort zu wählen, der weit weg von Lichtverschmutzung liegt. Nationalparks oder abgelegene Gebiete sind oft die besten Orte, um die Sterne in ihrer vollen Pracht zu sehen. Die beste Zeit für die Milchstraßenfotografie ist in unseren Breiten von April bis Oktober. Denn dann ist die Milchstrasse  am besten sichtbar. Ein klarer Himmel ohne Wolken ist deshalb entscheidend, weil nur dann die Details der Sterne und die galaktische Struktur sichtbar ist.

 

Um die Milchstraße fotografisch festzuhalten sollte man eine Kamera mit guten low light Eigenschaften verwenden.  Aber auch ein stabiles Stativ sollte eben so zur Ausrüstung gehören. Und weil lange Belichtungszeiten notwendig sind, um genügend Licht einzufangen, sollte man auch an die passende Kleidung denken. Oftmals werden Belichtungen von 15 bis 30 Sekunden verwendet, um die Details der Milchstraße sichtbar zu machen. Deshalb sind lichtstarke Objektive notwendig, weil nur mit ihnen es möglich ist, die Sterne punktförmig abzubilden. Die Verwendung von hohen ISOWerten ist ebenfalls erforderlich. Darum, wie eingangs bemerkt ist eine Kamera, die mit hohem ISO Werten umgehen kann von Vorteil. Ich verwende dafür meist meine Canon 1 DX Mark iii.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Milchstraßenfotografie ist die Nachbearbeitung. Mit Bildbearbeitungssoftware können Fotografen die Farben und Kontraste anpassen, um die Schönheit der Galaxie noch mehr hervorzuheben. Denn durch das Anpassen von Helligkeit, Kontrast und Sättigung können die Sterne lebendiger und die Strukturen der Milchstraße klarer hervorgehoben werden.

Es ist aber nicht allein das Fotografieren dieser Himmelsformation was den Reiz der Milchstrassenfotografie ausmacht. Es ist diese Stille und Einsamkeit, wenn man unter einem klaren Nachthimmel sitzt und um dich herum nur tiefe Nacht ist und über dir dieses endlose Firmament mit Milliarden funkelnter Sterne. Man wird eins mit der Nacht und der Stille während man auf das Zeitfenster wartet bevor sich dann das galaktische Zentrum der Milchstrasse zeigt und man es dann endlich auf den Chip der Kamera bannen kann.